Gut siehst du aus, sagte ihre Freundin und umarmte sie zur Begrüßung. Dann schnüffelte sie an ihrem Nacken. Du riechst nach ihm!
Ja, ihre Hände, ihr Gesicht, ihr Bett weisen seine Spuren auf. Die Kratzer von seinen Bartstoppeln, ehe er sich endlich rasiert hatte, leuchten rot an ihrer Mundpartie, ihren Schultern. Noch immer ist ihr Körper ganz heiß von seinem Gewicht auf ihr, von seinen Händen, die nicht von ihr lassen konnten, und davon, dass er bei ihr einfach nie die Hose anlassen kann. Sie fühlt sich verletzlich und zart, ob all der Überwältigung, die er in ihr auslöst. Doch ebenso ermächtigt und stolz, wenn sie sich seiner Verwirrung erinnert. Der Tatsache, dass ein ach so analytisches Hirn alle Kontrolle verliert, sobald sie ihre Kleider ablegt. Und dann die Wohligkeit, die sie beide fühlen, wenn er sie fest an sich zieht, ihre bloßen, erschöpften Leiber sich aneinander schmiegen.
Müde atmete sie aus, nahm einen Schluck Kaffee.
Gut siehst du aus, wiederholte ihre Freundin.
Danke, sagte sie und lächelte.